Meine Reise mit Neurodermitis- von Scham zu Selbstliebe
Es gibt Themen, die begleiten Dich ein Leben lang. Bei mir ist es die Hauterkrankung Neurodermitis.
Aber was versteht man eigentlich darunter?
Für alle, die nicht genau wissen, was mit „Neurodermitis“ gemeint ist, hier eine kurze Erklärung: Sie wird auch atopische Dermatitis genannt. „Derma“ steht für Haut und „itis“ für Entzündungen im Körper- also eine veranlagte Überempfindlichkeit des Immunsystems; kurz gesagt eine genetische Neigung zu Allergien oder allergieähnliche Reaktionen.
Seit ich circa ein Jahr alt bin, gehört diese Hautkrankheit zu mir – mal leise, mal laut, aber immer da. Ich habe lange überlegt, ob ich dieses besondere Thema überhaupt ansprechen soll. Denn Neurodermitis klingt zunächst nach etwas, das man lieber für sich behält.
Aber weißt Du was? Das ist genau der ausschlaggebende Punkt, denn: Ich habe durch mein Umfeld, Social Media und auch durch meine letzte Arbeitsstelle als MFA in einer Kinderarztpraxis immer wieder mitbekommen, wie Kinder- aber auch Erwachsene- nach dieser Diagnose erst einmal das Gefühl haben, dass ihre Welt zusammenbricht.
Auch für mich- und vor allem für meine Mutter- ist damals auch eine Welt zusammengebrochen. Wollt Ihr wissen, warum?
Ganz ehrlich: Es war nicht immer leicht. Es gab Phasen, in denen ich meine Haut verflucht habe- der Juckreiz, der dich tagsüber und nachts wachhält. Die Blicke und Kommentare von Menschen, die nicht wissen, wie sehr Worte wie „Ist das ansteckend?“ oder „Was ist denn mit Dir passiert? Muss man sich Sorgen machen?“ wehtun können. Unzählige Cremes, Arztbesuche und manchmal auch Tränen. Ständige Krankenhausaufenthalte, Kleidung, die an der Haut klebt, Verbände am ganzen Körper… Ja, ich habe mich in vielen Momenten wirklich geschämt, weil ich dachte, „normal“ und „schön sein“ sieht anders aus.
Leider musste ich damals am eigenen Leib erfahren, wie einsam man sich mit dieser Erkrankung fühlen kann, vor allem, wenn sich Menschen aus deinem Umfeld von dir abwenden.
Doch heute spreche ich selbstbewusst und offen darüber. Nicht, weil alles perfekt ist – im Gegenteil: weil ich gelernt habe: Heilung kommt nicht nur von außen, sondern auch von innen.
Ich möchte kein Mitleid einsammeln, sondern Dir Mut machen: Du bist nicht allein.
Du wirst Deinen Weg finden, um mit Neurodermitis umzugehen. Und Du wirst daran wachsen, stärker und selbstbewusster durchs Leben zu gehen.
Denn Dein Wert hängt nicht von deiner Haut ab – auch wenn es sich manchmal so anfühlt.
Es sind auch diese kleinen, besonderen Momente, die einen Unterschied machen: Wenn Du eine Creme oder eine Routine findest, die Dir wirklich hilft. Wenn Du merkst, dass Stressabbau tatsächlich eine Rolle spielt. Wenn Du Dich zum ersten Mal traust, kurzärmlig rauszugehen – egal, was andere von Dir denken.
Wenn Dich dieses Thema berührt, hör unbedingt in meine neue Podcast-Folge von „Ready für den nächsten Schritt?“ rein. Dort erzähle ich ehrlich und ohne Filter, wie es ist, mit Neurodermitis zu leben- mit allen Höhen und Tiefen – und warum ich heute sagen kann: Ich bin mehr als meine Haut.
Wenn Du Dich angesprochen fühlst und Fragen hast, schreib mir gerne über mein Kontaktformular oder über Instagram. ❤️
Ich freue mich, von Dir zu hören!
Und falls Du nach Inspiration für Deinen Alltag suchst: Hier findest Du Links zu Produkten, die mir persönlich geholfen haben:
- Pflegecreme von „Salthouse“:
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Neuroderm - Produkte zur Behandlung von Neurodermitis
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